Es wird immer besser

Also Queena bereitet mir jeden Tag mehr Freude. Heute morgen konnte ich mich mit einer Bekannten, die uns mit Hund begegnete, ganz normal unterhalten. Da ja eine Ablenkung immer nicht reicht, kam noch jemand mit Hund und noch ein Auto vorbei.

Und Queena hat die ganze Zeit ganz brav neben mir gestanden und keinen Mucks von sich gegeben. Es ist einfach toll, wie schnell sie lernt. Der Rückpfiff und das Stopp-Signal klappen auch schon ganz toll.
Mit dem Abbruchsignal hapert es bei frischen leckeren Pferdeäpfeln ab und zu noch. Aber alles in allem bin ich draussen sehr zufrieden.

Drinnen sind wir immer noch ziemlich am Anfang. Sie kommt einfach nicht runter. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf - das schaffen wir schon.

Schön wäre es, wenn sich jemand für Queena interessieren würde und sie ein Zuhause bekäme. Sie ist so ein liebenswerter Hund und hätte das wirklich verdient. Ich biete einem potentiellen zukünftigen Besitzer an, jetzt mit Queena bei und mit mir zu trainieren, so dass man das ganz langsam aufbauen kann und zunächst schauen kann, ob und wie es klappt bevor Queena übernommen wird. Sie ist so eine hübsche und nette Hündin. Wer gibt Queena eine Chance?

Queena macht Fortschritte

Endlich haben wir einen Hund gefunden, den Queena nicht auffressen will. Babszem! So konnten wir heute einen gemeinsamen Gassigang machen. Holger mit Queena und ich mit Babszem und ich war ganz neidisch, weil Queena so schön mitarbeitet und Babszem im Moment die "Leck-mich-a-A..."-Phase hat.

Gestern hatten wir den ersten Traktor und die erste Katze. Alles war gut. Queena hat sich bestens benommen. Und irgendwie haben wir das Chaos gepachtet, wenn Queena unterwegs ist. Es kommt nicht ein Fahrrad. NEIN. Von vorne ein Fahrrad, von hinten ein Jogger und dann überholt noch ein Moped.
Oder: Hund von vorne, Fahrrad von hinten und von vorne. Aber die Maus macht das wirklich toll. Auch mit Babszem zusammen heute war alles bestens. Ein bißchen Leinen-Wirr-Warr, aber sonst alles im grünen Bereich.

Drinnen sind wir leider noch nicht entscheidend weiter. Queena geht jetzt zumindest in die Box, aber die Tür habe ich noch nicht zugemacht. Das Beruhigungssignal konnten wir auch noch nicht oft trainieren, da sie drinnen einfach nicht runter kommt. Hoffe, das wird bald besser, aber ich will mich wirklich nicht beklagen. Insgesamt läuft es besser als ich gedacht hatte.

Wieso gibt es eigentlich Skateboards und Kühe?

Queena begeistert mich draussen immer wieder. Man kann fast schon entspannt mit ihr laufen. Wir kommen mit ein paar Clicks problemlos 2 m an anderen Hund/Mensch-Teams vorbei und Pferde und Autos sind schon Routine.
Und dann passierts: Ein Junge auf einem Skateboard kommt an uns vorbeigesaust. Ein  hätte sie nicht mehr verblüffen können. Sie hat sich erst wieder eingekriegt, als der Bursche schon mehrere 100m weit weg und nicht mehr zu sehen war. Nun gut, die haben wir hier öfter und ich bitte die auch immer mal, mit dem Skateboard an uns vorbeizufahren - also das wird Queena sicher lernen.

Und wer denkt, ist doch egal, ob da ein Pferd auf der Koppel steht oder ein Rindvieh, hat sich gewaltig getäuscht. Queena hat ganz klar gemacht, dass die Kühe da nix verloren haben und sich erst mal mächtig ins Zeug gelegt. Ich hatte damit gar nicht gerechnet, weil es bei meinem ersten Gassigang noch so dunkel war, dass ich den Unterschied nicht mal bemerkt hatte und meinen Hunden ist es ziemlich egal, was da steht. Zum Glück kann man sie mit ein paar Clicks gut überzeugen, dass das alles seine Richtigkeit hat. Und da diese Kühe auch einfach stehen geblieben sind, hat Queena sich schnell beruhigt.

Die große Baustelle ist ihr Verhalten im Haus. Sie ist so aufgeregt, dass sie es überhaupt nicht schafft, zur Ruhe zu kommen. Da werden wir noch eine Weile dran arbeiten müssen. Sie ist auch nicht bereit, sich hinzulegen und etwas zu knabbern, sie ist nur aufgepuscht. Mein momentaner Plan geht so erst mal nicht auf und ich muss mir etwas neues überlegen. Aber das kriegen wir schon noch hin.

Bin total stolz auf Queena

Das muss ich schnell vorm Frühstück noch loswerden. Hatte mit Queena heute morgen mehrere Hunde- und Mensch-Begegnungen und wir konnten ganz cool an allen vorbeigehen OHNE (!!!) dass ich sie ans Halti nehmen musste. Und weil das so gut geklappt hat, bin ich auch noch die "Bundesstraßenstrecke" gelaufen ohne sie ans Halti zu nehmen. Alles Bestens.

Ich bin so stolz auf die Süße. Wenn die in dem Tempo weiterlernt, können wir in zwei Wochen eine Hundeführerscheinprüfung ablegen.

Heute fangen wir auch mit dem Inhouse-Training an. Hoffe, da lernt sie genauso schnell.

Menschen kennenlernen

Heute hat Queena einen neuen Gassigänger kennengelernt. Das war ganz unspektakulär. Holger (wer den Pascha-Blog verfolgt, kennt Holger schon), hat einfach mit Leckerli im Zimmer gesessen und auf Queena gewartet und dann ist sie ja sehr umgänglich und wir konnten dann Gassi gehen.
Hat alles gut geklappt. Draussen ist Queena echt schon umwerfend cool. Sie arbeitet mit und Autos sind kein Thema, andere Hunde ok und Spaziergänger läßt sie auch links liegen. Jogger findet sie immer noch zum Verfolgen gut - aber das kriegen wir in 3 Tagen hin.

Bleibt das "Inhouse-Thema". Da brauchen wir wahrscheinlich ein paar Tage länger. Habe heute mit Boxentraining begonnen und parallel dazu ein ummanteltes Stahlseil hier im Flur befestigt. Damit kommt Queena bis fast zu mir und kann sich im Flur bewegen, kann aber nicht über mein Kindergitter hüpfen und meine Hunde angreifen. Da ich das erst heute am späten Nachmittag installiert habe, konnten wir heute nicht mehr testen, ob das funktioniert. Der Plan ist, das Queena quasi "dabei" ist, aber kontrolliert und ich sie belohnen kann, wenn sie sich ruhig verhält. Ich möchte mit ihr gerne ein Entspannungssignal trainieren, damit ich sie auf Kommando runterbringen kann. Das funktioniert aber nur, wenn sie auch entspannt ist und das schaffe ich nur, wenn ich sie den ganzen Tag unter Beobachtung habe. Ich hoffe, dass meine Konstruktion funktioniert. Morgen mehr dazu.

Erkenntnisse

Das Positive zuerst: Queena benimmt sich draussen prima. Autos sind so gut wie kein Problem. Andere Menschen, wenn sie nicht gerade joggen, funktionieren auch gut und andere Hunde unterwegs ebenfalls. Queena arbeitet total gerne mit, wenn wir unterwegs sind und ich denke, dass sie draussen bei täglichem Training in vier Woche so weit wäre, dass sie einen Hundeführerschein bestehen würde. Wir üben gerade einen "Stopp-Pfiff", d.h. Queena setzt sich sofort da hin wo sie gerade ist und schaut zu mir, und das klappt jetzt schon so gut, dass sie sich schon 5 m von mir entfernt hinsetzt. Sie lernt wirklich rasend schnell und hat total Spaß dabei.

Jetzt das große Problem: Drinnen ist sie kaum zu bändigen. Sie geht über Tisch und Bänke, kriegt alle Türen auf, selbst Fenster muss man sichern. Das kann kaum ein "normaler" Hundehalter leisten, es sei denn, er hat einen sicheren Raum, wo sie nichts anstellen kann und auch nicht rauskommt. Zum Glück habe ich den und bin darüber im Moment auch ziemlich froh. Aber das wird die Hauptarbeit werden, Queena dazu zu bringen, sich im Haus manierlich zu verhalten. Plane gerade noch, wie ich es am besten anfange, bin aber noch nicht ganz sicher und überlege noch verschiedene Varianten.

Das zweite Problem: Sie akzeptiert - obwohl sie gerade mal zwei Tage hier ist - auf dem Grundstück im Moment gar keinen Hund, sondern giftet alle an. Sie zeigt da also ein völlig anderes Verhalten als unterwegs, wo sie recht nett zu anderen Hunden ist. Das ist die zweite große Baustelle, an der ich mit ihr arbeiten muss. Dafür habe ich mir schon einen Plan zurecht gelegt, brauche aber eine Hilfsperson.

Aber ich wußte ja, dass es nicht ganz einfach wird mit der süßen Maus und bin eigentlich schon mal ganz froh, dass es wenigstens draussen so gut klappt, denn das hatte ich mir noch viel schlimmer vorgestellt. Und heute war sie noch sehr aufgeregt wegen der ganzen neuen Umgebung und hat sich noch nicht so wirklich eingefunden. Kann nur besser werden.

Queena ist da

Heute morgen um halb 10 ist Queena angekommen. Sie war furchtbar aufgeregt und "hibbelig" und nachdem ich sie eine halbe Stunde auf dem Hundeplatz habe rennen lassen, habe ich sie im Flur erst mal wieder "geerdet" und dann zur Ruhe in ihr Zimmer gebracht.

Heute nachmittag haben wir dann unseren ersten Gassigang in neuer Umgebung angetreten. Und ich muss sagen, das - wenn auch seltene - Training im Tierheim hat doch schon eine ganze Menge gebracht. Bei schönstem Sonntagswetter ist uns heute (fast) nichts erspart geblieben. Wir hatten

• Fahrräder 
• Pferde
• Autos
• Jogger und Spaziergänger
•  Kinder
• Oma mit Gehwagen und
• andere Hunde

Was soll ich sagen? Wir hätten heute nicht den Hundeführerschein bestanden - aber für Queena hat es super geklappt. Beim 5ten Jogger was sie fast schon relaxed. Da sie so gerne arbeitet und das Prinzip schon von der Arbeit mit den Autos kennt (die gar kein Problem waren), bin ich ganz zuversichtlich, dass sie das ganz schnell kapiert und wir unsere Runden hier ganz relaxed laufen können.
Allerdings war sie nach unserer Runde echt ein bißchen gestresst und geschafft, so dass ich ihr für heute nicht mehr zumuten möchte. Morgen geht es dann ans Kennenlernen ihrer vierbeinigen Mitbewohner.

Es ist so weit - Queena kommt

Heute geniesse ich nochmal einen ruhigen Abend - morgen früh kommt Queena. Ich bin total gespannt, wie sie ausserhalb des Tierheims reagiert und viele der Sachen, die hier normal sind, kennt sie ja gar nicht. Naja, wird schon schiefgehen, Queena. Ich freu mich auf Dich.

Eine Chance für Queena

Ich betreue die Malinois-Mix-Hündin Queena nun seit ca. 1 1/2 Jahren. Sie ist ein sehr hübscher und im Grunde ein total netter und verschmuster Hund, mit dem man alles machen kann, wenn sie einen erst mal kennt. Queena liebt Wasser über alles, ist sehr gelehrig und freut sich, wenn jemand sich mit ihr beschäftigt.

Leider kennt sie fast nichts auf dieser Welt und ihr Temperament ist so, dass sie dann einfach "losbrettert". Egal, ob Auto, Traktor, Radfahrer, Mopeds, .... - Queena schießt immer erst mal los. Anfangs war es fast unmöglich, sie überhaupt zu halten, aber inzwischen hat sie gelernt, am Halti zu laufen und geht damit auch ganz manierlich an der Straße entlang oder durch Ortschaften.

Leider überwindet sie auch sehr hohe Zäune problemlos und kann deshalb fast ausschließlich im Zwinger gehalten werden und hat - da sie nie gesehen wird - kaum eine Vermittlungschance.

Das soll sich in Kürze ändern. Queena soll bei mir die Chance bekommen, ein "normales" Leben mit Beschäftigung zu bekommen. Außerdem soll sie kastriert werden. Wer sich für diesen tollen Hund interessiert, kann sich gerne an mich wenden. Ich bin auch bereit, die Ausbildung gemeinsam mit einem möglichen neuen Frauchen oder Herrchen anzugehen.

Also: Gebt Queena eine Chane.